Kollaboration, Kooperation und Teamfähigkeit sind essenzielle Kompetenzen – sowohl für Lernende als auch für Lehrkräfte. Unser Ansatz fördert diese Fähigkeiten durch innovative Konzepte, die kooperative Lernformen systematisch einsetzen und gleichzeitig eine moderne, digitale sowie hybride Lern- und Arbeitskultur einführen.

Kooperation: Zusammenarbeit lernen

Um soziale, methodische und personale Kompetenzen zu entwickeln, müssen SchülerInnen lernen, Probleme gemeinsam zu lösen und Arbeitszeit effektiv zu nutzen. Kooperatives Lernen bietet hierfür ideale Voraussetzungen:

- Prinzipien: Wechsel zwischen Einzel-, Partner- und Teamarbeit ermöglicht individuelles und gemeinsames Arbeiten sowie gegenseitige Unterstützung.

- Methoden: Ansätze wie „Think-Pair-Share“ (Norm Green) fördern das schrittweise Lernen: individuelle Reflexion (Think), Austausch im Team (Pair) und Präsentation im Plenum (Share).

- Vorteile: Diese Methoden schaffen Lernumgebungen, in denen SchülerInnen durch gegenseitiges Erklären und Reflektieren nachhaltiger lernen. Besonders in heterogenen Gruppen profitieren leistungsstärkere und -schwächere Schüler gleichermaßen.

Kollaboration - gemeinsam digital arbeiten

Kollaboratives Lernen verlagert den Fokus auf den gemeinsamen Arbeitsprozess und wird durch digitale Medien erleichtert. Mit Tools wie TaskCard, CryptPad oder Lernplattformen können SchülerInnen effektiv zusammenarbeiten, Wissen teilen und gemeinsam Probleme lösen.

Lt der PISA-Definition: Kollaboration erfordert, dass Teams ein gemeinsames Verständnis und koordinierte Anstrengungen entwickeln, um Ziele zu erreichen.

Dies impliziert neue Rollen der Lehrkräfte: LehrerInnen gestalten Lernumgebungen, die selbstgesteuertes Lernen fördern, und entwickeln Aufgabenformate, die Kreativität, Kritikfähigkeit, Kommunikation und Kollaboration (4K) stärken.

Lehren aus der Pandemie: Neue Lernkulturen

Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale und hybride Lernformate sind. Wesentliche Entwicklungen:

- Flexibles Lernen: Unterricht ist nicht mehr an feste Zeiten und Räume gebunden. Lehrkräfte gestalten Lernanlässe, die orts- und zeitunabhängig genutzt werden können.

- Neue Organisation: Der klassische 45- oder 90-Minuten-Unterricht weicht flexiblen Modellen, die Lernprozesse besser unterstützen.

- Teamarbeit unter Lehrkräften: Die Entwicklung und Umsetzung neuer Methoden erfordert kollegiale Zusammenarbeit und konzeptionelle Führung durch die Schulleitung.

Zukunftsweisende Unterrichtsentwicklung

Die digitale Transformation verlangt eine Neuausrichtung der Unterrichtsgestaltung:

- Didaktik und Methodik: Unterricht muss so gestaltet werden, dass er den Anforderungen einer digitalen und hybriden Lernkultur gerecht wird.

- Organisation: In Berufskollegs sollte dies bildungsgangspezifisch erfolgen, in allgemeinbildenden Schulen nach Jahrgangsstufen und Fachgruppen.

- Teamleistung statt Einzelleistung: Erfolgreiche Unterrichtsentwicklung basiert auf der Zusammenarbeit von Lehrkräften und Organisationseinheiten.

Wir unterstützen Sie dabei, Konzepte zu entwickeln, die SchülerInnen und Lehrkräfte auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.